working student
„Ich habe eine intensive Zeit mit dem Pferd bei dir
verbringen können, habe viel über mich selber und über mein Pferd gelernt. Dein Blick für die Dinge
ist besonders und du siehst Sachen und Probleme bzw. eingeschlichene Muster in der Pferd-Mensch-
Beziehung, die ich ohne dich niemals herausgefunden hätte.
Ich habe es geliebt, auf deinem Hof zu arbeiten, mir wurde viel Freiraum und Verantwortung
gegeben, was ich sehr zu schätzen weiß. Außerdem wurde ich herzlich von dir und auch deinem
Mann in Empfang genommen und durfte mich direkt ,,wie zuhause fühlen“. Ich habe mich nie, wie
eine Angestellte gefühlt, durfte auch Sachen mitbestimmen und war ein Teil vom Hof. Ich hatte
immer das Gefühl, ein Teammitglied zu sein und auf Augenhöhe zu euch zu stehen. Ich durfte bei
allen Trainings und Unterrichtsstunden zuschauen und durfte auch auf Trainingstage außerhalb von
Hopsten mitfahren. Zum Beispiel nach Grande (…), wo ich viel gelernt habe und
liebevolle Leute kennenlernen durfte. Hier habe ich das erste Mal gespürt, dass der Reitsport nicht
nur ein gegeneinander zwischen den Menschen ist (so habe ich es damals gelernt und kannte es
nicht anders). Hier war es ein Miteinander, alle haben sich gemeinsam unterstützt und gelernt.
Reiten und die Arbeit mit Pferden verbindet. Ich hatte das erste Mal das Gefühl, eine Gruppe aus
pferdebegeisterten Menschen zu treffen, die nicht nur Turniere im Fokus stehen haben. Hier geht es
wirklich darum etwas bewirken und zu helfen.
Ich habe gelernt, meinen Blick zu schulen und habe seit dieser Zeit einen anderen Blick auf die
Kommunikation mit dem Pferd. Bei der Arbeit mit meinem Jungpferd hast du mir andere
Perspektiven zeigen können und hast mir sehr viel neuen Input geliefert. Ich habe die Freiarbeit
sowie auch die gymnastizierende Arbeit kennen- und lieben gelernt, die ich direkt mit viel Spaß und
Freude verknüpft habe. Ich habe mein Pferd von einer ganz anderen, neuen Seite kennengelernt, die
mir immer fremd war. Habe gelernt, damit umzugehen und meine Rolle als ,,Pferdetrainer“
anzunehmen und aus der Rolle ,,Pferdekumpel“ hinauszugelangen. Dies war ein steiniger Prozess für
mich selbst, indem du mich immer wieder unterstützt hast, auch wenn es mal Rückschläge gab. Die
Lernzone ist sowohl für Pferd als auch für Mensch eine sehr unangenehme Zone, habe ich
festgestellt. Ich habe mehr Selbstvertrauen in mich und mein Können bekommen. Da kamen auch
Techniken in den Theoriestunden hinzu, in denen die Praktiken aus dem psychologisch/sozialen
Bereich besprochen wurden, die ich sehr interessant finde und in meinen Alltag einsetzbar sind. Aber
auch die intensive Arbeit mit den Pferden hat mich dazu gemacht, wo ich jetzt stehe.
Ich kann dir gar nicht genug danken für die Zeit. Danke, dass ich in deine pferdige Welt eintauchen
durfte. Es war einfach wundervoll. Ich bin gespannt auf meinen weiteren Werdegang, Blicke in eine
tolle Zukunft, freue mich auf eine weitere enge Zusammenarbeit mit dir und hoffe auf eine
Wiederholung dieser unvergesslichen, wundervollen, intensiven Zeit bei dir und deinen Pferden.“
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